Tansania: Land und Leute

Tansania liegt südlich des Äquators und erstreckt sich vom Indischen Ozean Richtung Westen bis zum Tanganjikasee. Die Küste mit ihren vorgelagerten Inseln und Korallenriffen bildet einen Kontrast zum riesigen Binnenland mit dem höchsten Berg Afrikas, dem Kilimanjaro (5895m) und den ausgedehnten Savannen und Sumpfgebieten. Die Serengeti und der Ngrorongoro Krater sind untrennbar mit dem Namen des deutschen Zoologen Prof. Bernhard Grzimek verbunden. Seinen beharrlichen Bemühungen um den Naturschutz ist es zu verdanken, dass diese großen Naturwunder bis heute erhalten werden konnten.

Tansania ist fast dreimal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland und hat derzeit ungefähr halb so viele Einwohner. Über 80% der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft, jedoch verdient das Land nur wenig am Verkauf von Sisal, Baumwolle, Kaffee, Tee und Edelsteinen. Lang anhaltende Dürreperioden vernichten immer wieder die Ernten und technische Geräte müssen zu hohen Preisen importiert werden. Das führt dazu, dass Tansania unter chronischem Devisenmangel leidet. Auf der Liste der ärmsten Länder der Welt rangiert Tansania momentan auf Platz 17. In Tansania gibt es 126 Ethnien und 120 verschiedene Sprachen. Seit 1967 ist Kisuaheli Amtssprache. Die Hauptstadt ist Dodoma, allerdings werden viele (auch Regierungsgeschäfte) von Dar es Salam aus getätigt.
Das tansanische Schulsystem unterscheidet sich wesentlich vom deutschen. Zwar gehen die Kinder auch 3 Jahre in den Kindergarten, allerdings müssen sie dort bereits Lesen und Schreiben erlernt haben, bevor sie in die erste Klasse eingeschult werden. Nach bestandener Aufnahmeprüfung besuchen die Kinder 7 Jahre lang die Grundschule. Diese wird vom Staat finanziert, allerdings müssen Schuluniformen und Bücher von den Eltern bezahlt werden.
		Anschließend kommt der 4 Jahre dauernde Besuch der Secondary School. Ab diesem Moment müssen die Familien landesweit Schulgeld bezahlen. Deshalb endet für viele Kinder der Schulbesuch nach Klasse 7. Wer es schafft, das Schulgeld aufzubringen, kann nach der Secondary School noch 2 Jahre lang die Highschool besuchen, um die Voraussetzungen zum Eintritt in eine Universität zu erlangen. Einige Jugendliche haben das Glück, dass sie Schulgeld- paten in Europa oder den USA finden. Von einer Chancengleichheit, wie wir es in Deutschland gewohnt sind, kann hier keine Rede sein. Leider kommt es in ländlichen Gebieten oft vor, dass die Gemeinden nicht in der Lage sind, Kindergarten- oder Schulgebäude zu finanzieren.

Deshalb möchte der Arbeitskreis "Embokoi Kindergarten" der gezielten Anfrage um Unterstützung entgegenkommen und den Bau eines einfachen Gebäudes für ca. 50 Kinder ermöglichen.

Verlässliche, persönlich bekannte Partner vor Ort garantieren, dass das gespendete Geld aus Deutschland auch tatsächlich an seinem Bestimmungsort ankommt.